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Der Gegenangriff bei der Verteidigung Tsingtaus

 

4 Tage nach Beziehen der Stellungslinie erteilte erteilte der Kommandeur der Landfront (und des III. Seebataillons), Oberstlt Kessinger, dem Ostasiatischen Marine-Detachement den Auftrag, am 02. Oktober 1914 "den in unbekannter Stärke von japanischer Infanterie besetzten Schuang schan zu nehmen".

  • Rechts, 1. Kompanie, Hauptmann Graf von Hertzberg
    • Bereitstellung: Tung-wu-tschia-tsun
    • Angriffsziel: Ostabhang Schuang-schan
  • Links, 2. Kompanie, Hauptmann Schaumburg
    • Bereitstellung: Wegeschnittpunkt an der Haipo-Brücke
    • Angriffsziel: Westabhang Schuang-schan
  • Reserve, 3. Kompanie, Hauptmann von Strantz
    • Bereitstellung: Hsi-wu-tschia-tsun
    • Reservestellung: Höhe 36,5
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Um 21.00 Uhr begann der Angriff, welcher auf dem linken Flügel schnell zum tiefen Einbruch im Zuge der Straße nach Hsiau-tschun-tschuang und auf dem Westabhang des Schunag-schan führte. Dabei gelingt es der 2. Kompanie die Kuppe der Höhe ohne Widerstand zu nehmen.

Auf dem rechten Flügel hingegen entwickelt sich die 1. Kompanie mit zwei Zügen vorn (links Leutnant d. Res. Below, rechts Oberleutnant Baake) und einem Zug in der rechten Flanke (Wünsche). Die vorderen beiden Züge warfen leichte japanische Infanterie und gelangten bis zu 50 m unterhalb der Kuppe. Überraschend setzte dann starkes Infanterie- und MG-Feuer in der rechten Flanke ein. Dies ließ Oberleutnant Baake ein Abschneiden seines Zuges befürchten und ihn daher den Rückzug befehlen. Der Zug Below ging daher mit zurück, während zum rechten Zug Wünsche keine Verbindung bestand.

Um 23.00 Uhr befahl der Kommandeur des OMD, Oberstlt Kuhlo, aufgrund des Erfolgs bei der 2. Kompanie auf dem linken Flügel (Auftrag erreicht) und der unklaren Lage mit starkem Widerstand auf dem rechten Flügel bei der 1. Kompanie den Rückzug. Gegen Mitternacht waren die Kompanien wieder zurück hinter den eigenen Linien.

 
 
 
 
 
 
 
 
   
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