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Der Einsatz im Maji-Maji-Aufstand im Jahr 1905/06

 

Mit dem Ende der Entdeckungsphase begann zur Wende des 19./20. Jahrhunderts die Erschließung und Durchdringung Deutsch-Ostafrikas. Dies zog verstärkt europäische Siedler ins Land und zerstörte die gewachsenen alten Strukturen und Gesellschaftsformen der einheimischen Bevölkerung.

Insbesondere die Frondienste als Arbeiter auf den Plantagen der Ansiedler, sowie das aggressive "Werben" selbiger und auch die Arbeiten als Ersatz für zu zahlende Steuern führten zu wachsendem Unmut.

In dieser äußerst explosiven Situation erlangte mit dem Zauberer Kinjikitile ein spiritueller Führer unter der Bevölkerung Gehör, der diesen Wunderdinge auf der Grundlage eines heiligen Wassers (Maji-Maji) versprach.

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Dies führte am 01. August 1905 bei Ssamanga zum Ausbruch von Gewalt gegen die herrschende Oberschicht. Sowohl die mit der Kolonialregierung kooperierenden Landesherren, als auch die Kolonialregierung selbst wurden zum Ziel. Zwar glaubte der Gouverneur, Graf Götzen, zunächst nur an lokale Unruhen, aber der Aufstand breitete sich kurzerhand über den gesamten Süden Deutsch-Ostafrikas aus.

Schon am 17. August 1905 mußte der Gouverneur um schnelle Verstärkung aus der Heimat bitten.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
   
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